Kran(k)enburg und die gute Fee

Vor langer Zeit, es ist erst ein paar Wochen her, schaute Hendricks Barbara, die gute Fee Babsi vom Niederrhein, auf die Gemeinde Kran(k)enburg. Und was sie sah, betrübte ihr Herz: die redlichen Bürger von Kran(k)enburg suchten einen Arzt. Denn die Not war daselbst groß. Nur eine einzige Arztpraxis versorgte die mehr als 10.000 Einwohner dort.

Der fleißige Bürgermeister Steins hatte alle Hebel in Bewegung gesetzt. Nur leere Versprechungen waren sein Erfolg.

So schaltete sich schließlich Babsi ein. Und da sie als gute Fee auch über segensreiche Beziehungen zu anderen Wohltätern verfügte, rief sie all diese zu einer Konferenz zusammen im Seniorenzentrum von Kran(k)enburg im Februar Anno Domini 2009. Denn Babsie war eine Wahl-Fee. Und sie vertrat den örtlichen Feen-Bezirk im weit-entfernten Auenlande Berlin.

Was musste die gute Babsie sich da alles anhören:

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Denkmalschutz Am Blauen Himmel

Es gibt ein kleines Gebäude zwischen Am blauen Himmel und Schloßtorstraße, dass mit dem Rücken an das prachtvolle, barocke Tor zum Zwinger anlehnt. Das Originalgebäude wurde im Krieg zerstört und das Bestehende mit aller Vorsicht in den Burgbereich neu gebaut. Dabei wurde acht auf die Proportion (es gibt sogar noch ein Foto auf dem ein Lattengerüst das zukünftige Haus in seiner Größe zeigt um ja nichts falsch zu machen) und die Außengestaltung gelegt, an der sogar Friedrich Gorissen mitgearbeitet hat.

So entstand ein Gebäude mit vorkragendem 1. Geschoß (wie in mittelalterlichen Bebauung üblich), verputzt und weiß gestrichen wie der Marstall und mit Holzfenstern, die mit kleinen Sprossenunterteilungen versehen waren. Das ganze Gebäude stand für den Wiederaufbauwillen der Klever, die mit den Neubauten nach dem Kriege der Stadt mit den schönen Giebeln ein bisschen von der alten Pracht zurückgeben wollten. Ich erinnere hier an das Bauer-Haus am Springbrunnen, das Haus-Elbers oder auch den Giebel der ehemaligen Drogerie Naegele.

Haushaltsrede 2007

Verehrter Herr Bürgermeister,
werte Damen und Herren der Verwaltung,
geschätzte Ratskolleginnen und –Kollegen,
liebe Zuhörerinnen und Zuhörer,
und ein besonderer Gruß gilt den Damen und Herren von der Presse,
ohne die wir so manches nicht erführen, was in Kleve geschieht !

Ein neuer Kämmerer, eine neue „ Handschrift“ im Haushaltsplan für das kommende Jahr, aber, und das sehen wir durchaus positiv, eine ähnlich sparsam- solide Grundhaltung wie bisher. Wir vermissen zwar eine gewisse Inspiriertheit, eine zukunftsträchtige Vision, doch dies muss, zugegebenermaßen, von der Politik kommen, nicht von der Verwaltung !
Nach gründlicher Prüfung des Zahlenwerks erkennen wir keine unnötigen Einschnitte und Härten, auch nicht in den Bereichen städtischer Auf- und Ausgaben, die uns besonders wichtig sind; dass die Stadt durch Bundes- und Landesvorgaben auf Kindergarten-, Schul- und Sozialebene zu Veränderungen veranlasst wird, lässt sich nicht ändern sondern nur nach Kräften auffangen.
Dies kann im Arbeitslosenbereich nicht geleistet werden, aber erkennbar sind z.B. neue Bemühungen, sowohl Zuwanderer jeglicher Nationalität als auch schwer vermittelbare Einheimische in bessere Wohnsituationen zu bringen und damit Integrationshemmnisse zu beseitigen.
Ob es eine richtige Entscheidung war, die Wirtschaftsförderung aus der Verwaltung auszulagern, wird sich zeigen- wir wünschen Herrn Röhrl jedenfalls Glück und Erfolg für seine schwere Aufgabe, die Kreisstadt Kleve wirtschaftlich gut zu positionieren angesichts der erheblichen Veränderungen in unserer grenzüberschreitenden Region !

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Haushaltsrede 2005

Stellungnahme der OFFENEN KLEVER FRAKTION zum Haushaltsplan für das Jahr 2005

„ In God we trust “  oder ”Nichts Genaues weiß man nicht ”

Sowohl der o.g. alte amerikanische Wahlspruch als auch das neue Motto des Klever Kämmerers passen trefflich zum Haushaltsplan für das Jahr 2005. Ich möchte noch die zuversichtlich – leicht- sinnige Kölner Weisheit „…..et hät noch immer jot jejange “  hinzufügen, um kurz zu umreißen, wie eine bisher solide Haushaltsführung langsam von der verlässlichen Basis abhebt und sich im Nebulösen verflüchtigt.
Aber das ist ja alles nicht so lustig, weil aufgrund der dünnen Finanzdecke in Kleve nichts Unvorhergesehenes mehr geschehen darf –  es könnte unbezahlbar sein!
Wir sehen durchaus die Bemühungen der Ratsfraktionen, sich in Bescheidenheit zu üben, der geneigten Wählerschaft kaum Versprechungen zu machen und keine spektakulären Großprojekte zu fordern (ich erinnere an Landesgartenschau, Eissporthalle u.s.w.), da noch für etliche Planungsjahre Zahlungsverpflichtungen aus früheren Jahren zu erfüllen sind.
Auch die Umsetzung der Unterstadtplanung wird noch viel Geld verschlingen bis zur hoffentlich zufriedenstellenden Vollendung; was davon bisher zu sehen ist, ist wahrhaft nicht der Große Wurf,   aber  s.o. , „ In God we trust“.

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Haushaltsrede 2003

Sehr geehrter Herr Bürgermeister,
werte Herren der Verwaltung,
geschätzte RatskollegInnen,
liebe ZuhörerInnen,


Der Haushaltsentwurf 2003 – Kein Thema !

Nein, wirklich nicht der Mühe wert, darüber groß zu reden. Wir Offenen Klever haben uns in den vergangenen Jahren stets eifrig in das Zahlenwerk vertieft, nach Gestaltungsmöglichkeiten gesucht, Anträge gestellt, finanzielle Deckungsvorschläge erarbeitet, argumentiert, zu überzeugen versucht…mit wenig bemerkten Erfolgen, aber immerhin.
Jetzt liegt uns ein Entwurf vor, der so uninspiriert wie uninspirierend ist, und selbst vor seinem geistigen Vater, dem Kämmerer, so lustlos und resigniert vorgetragen wird, dass man ihn trösten möchte. Andrerseits muss man sehen; dies ist der Zukunftsrahmen für das kommende Jahr !
Gewiss ist es schwierig, angesichts der Negativ-Botschaften aus Bund und Land für Kleve eine positive Perspektive zu entwickeln – aber ist das nicht gerade die Aufgabe dieses Stadtrates ?
Heißt es nicht: Not macht erfinderisch? Sind nicht gerade dann Kreativität, Phantasie, Vision und Aktivität gefordert, wenn die finanziellen Mittel nicht mehr so üppig fließen, wie man es gewohnt war ?

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