Überall Akzente setzen!

„Offene Klever“ mit eigener Liste zur Integrationsratswahl

Britta Schütt, stellvertretende Vorsitzende der Wählergemeinschaft „Offene Klever“ teilt mit:

Am 13. September 2020 finden nicht nur Kommunalwahlen statt. Zugleich werden, für die Dauer der neuen Wahlperiode des Rates, zehn Mitglieder des Integrationsrats gewählt. Hierfür können entweder Einzelbewerber oder Listen kandidieren. Fünf weitere Mitglieder wird der neue Rat aus seiner Mitte wählen.

Wahlberechtigt zur Integrationsratswahl sind, mit Ausnahme der Asylbewerber/innen, alle Einwohner/innen mit nicht-deutscher Staatsangehörigkeit oder die diese durch Einbürgerung erworben haben; gewählt werden können auch alle Bürger/innen der Stadt Kleve.

Der Integrationsrat kann sich mit allen Angelegenheiten der Gemeinde befassen. Er kann beschließen, dem Rat oder einem Ratsausschuss eine Angelegenheit zur Beratung vorzulegen. Zur Erledigung seiner Aufgaben sind dem Integrationsrat erforderliche Mittel zu Verfügung zu stellen; der Rat kann nach Anhörung des Integrationsrat das Budget festlegen, über das die Vertretung der ausländischen Einwohner/innen Kleves frei verfügen kann.

Die „Offenen Klever“ (OK) werden sich mit einer eigenen Liste an der Integrationsratswahl beteiligen. „Wir wollen Vielfalt auf allen Ebenen, also auch im Integrationsrat“, fasst Britta Schütt, stellvertretende Vorsitzende der OK, die Motive für eine eigenständige Kandidatur zusammen.

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Tribüne am Bresserberg

CDU hat Hausaufgaben wieder nicht gemacht

Das Gebäude der Tribüne am Bresserberg wurde nie fertig gebaut. Damit der Rohbau nicht weiter verfällt, müsste die Stadt handeln. Geld steht bereit, aber Rathaus und Ratsfraktionen lassen sich viel Zeit. Dass die CDU daran Kritik übt, erstaunt den Bürgermeisterkandidaten der „Offenen Klever“, Udo Weinrich:

Seit der letzten Kommunalwahl gibt es auch auf die Frage „Wie geht es weiter mit der Tribüne am Bresserberg?“ keine verbindliche Antwort.

Vor sieben Monaten, am 11. Dezember 2019, hatte der Rat mit den Stimmen der CDU beschlossen, „die Sicherung des Rohbaus der Tribüne zu konkretisieren“. Mehr wurde dazu nicht vereinbart. Der Stadtverwaltung wurde nicht einmal der Auftrag erteilt, Vorschläge für Maßnahmen zu unterbreiten. Offenbar fühlte der Rat, mit der großen CDU-Fraktion an der Spitze, sich hinreichend kompetent, dazu aus eigener Kraft etwas zu entwickeln.

Heute, nach sieben Monaten und null Vorschlägen aus den Reihen der Fraktionen des Rates, erweckt der CDU-Bürgermeisterkandidat auch bei diesem Thema den Eindruck, ganz neu im Geschäft zu sein: Mit theatralischer Geste lenkt der CDU-Bürgermeisterkandidat rhetorische Blitze auf die Bauverwaltung im Rathaus, der er als CDU-Fraktionsvorsitzender doch immer die schützende Mehrheit verschafft.

Offenbar arbeitet die CDU vor der Kommunalwahl noch schnell die lange Liste des Unerledigten ab. Dabei verliert sie den Überblick über das, was sie im Rat beschlossen hat: Im Wirtschaftsplan des Gebäudemanagements stehen  350.000 EUR für Fenster, Sanitäranlagen und die Gebäudehülle bereit. Dieser Betrag ist aber gesperrt worden, und zwar mit den Stimmen der CDU. Das Geld kann erst freigegeben werden, wenn der Rat der Stadt Kleve diese Maßnahmen konkretisiert hat. Und eben das ist bis heute nicht geschehen.

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„Nicht jammern, sondern endlich handeln!“

Feuerwehr: Verzögerung von Maßnahmen politisch gewollt

Das Tempo bei Neuanschaffungen und Neubauten für die Klever Feuerwehr könnte höher sein, findet auch Udo Weinrich, Bürgermeisterkandidat der „Offenen Klever“. Hier sei der Rat gefordert.  

„Während die einen ihre Anträge vorzeigen, waschen die anderen ihre Hände in Unschuld und zeigen auf die Bürgermeisterin. Beides ist peinlich!“ Mit diesen Worten beschreibt Udo Weinrich, Bürgermeisterkandidat der „Offenen Klever“, die nunmehr eröffnete Debatte über Situation und Ausstattung der Klever Feuerwehr.

Es sei zwar „schön aus dem Rathaus zu hören, dass der Schutz der Bevölkerung derzeit gewährleistet werden kann“, aber die „offensichtlich schleppende Umsetzung von Maßnahmen aus dem Brandschutzbedarfsplan“ sei leider ein Fakt, so der OK-Bürgermeisterkandidat.

Diese Verzögerung sei aber auch „politisch gewollt“, denn der Rat habe mit schwarz-grüner Mehrheit Haushaltsmittel für die Klever Feuerwehr in Höhe von 1,7 Mio. Euro gesperrt. Die Anschaffung von Löschfahrzeugen für Keeken, Düffelward, Schenkenschanz, Wardhausen-Brienen, und Donsbrüggen blieb einem gesonderten Ratsbeschluss vorbehalten.

„Wer das Tempo verzögert, der hat auch die Mittel, Entscheidungen zu beschleunigen“, findet der OK-Bürgermeisterkandidat. „Wieso ist das nicht geschehen?“

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Gut gemeint – schlecht gemacht!

Bürgermeisterin hat erneut Kompetenzen überschritten

Die Entscheidung der Stadt, im Rechtsstreit mit dem 1. FC Kleve, bei dem es um eine Forderung von 158.000 Euro gegangen ist, nicht in die Berufung zu gehen, ist bekannt. Neu ist, dass dieses hinter verschlossenen Türen beschlossen wurde. Hierzu erklärt Udo Weinrich, Bürgermeisterkandidat der „Offenen Klever“:

Mitte April 2020 war die Freude des 1. FC Kleve darüber, dass der Forderungsanspruch der Stadt gegen den Verein in Höhe von 158.000 Euro vom Tisch war, verständlicherweise groß. „Ich habe sie geteilt“, so Udo Weinrich, Bürgermeisterkandidat der „Offenen Klever“. Für den Sportverein habe die Angelegenheit damit doch noch ein gutes Ende gefunden, für die Kommunalpolitik sei das Thema aber noch nicht erledigt.

Der OK-Bürgermeisterkandidat hält die Entscheidung der Stadt in der Sache zwar für vertretbar, kritisiert aber die Ausschaltung des Haupt- und Finanzausschusses durch die Bürgermeisterin. Im Ortsrecht, in der „Hauptsatzung der Stadt“, sei eindeutig festgelegt, dass über einen Forderungsverzicht in dieser Höhe der Haupt- und Finanzausschuss entscheiden müsse.

„Ich habe dazu aber keinen Beschluss finden können“, fasst Udo Weinrich das Ergebnis seiner Recherche zusammen. „Kann es sein, dass die Bürgermeisterin schlicht und einfach das Kommunalrecht ignoriert und gebrochen hat? Hat Frau Northing ihre von der Kommunalaufsicht gerügte Nacht-und-Nebel-Aktion des Entfernens der Beuth-Plakette möglicherweise noch getoppt? Rechtfertigt eine gute Absicht alles?“, fragt der OK-Bürgermeisterkandidat.

Sollte die Bürgermeisterin sich erneut darauf berufen, ihre Entscheidung mit Fraktionsvorsitzenden abgestimmt zu haben, könnte man ihr den Vorwurf, das Kommunalrecht wiederholt missachtet zu haben, nicht ersparen. Udo Weinrich: „Frau Northing müsste doch wissen, wo ihre Zuständigkeit endet und wo der Rat oder ein Ausschuss zu beteiligen ist.“

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Wahlplattform und Personalpaket beschlossen

Udo Weinrich ist OK-Bürgermeisterkandidat

Die Mitgliederversammlung der „Offenen Klever“ hat am 23. Juni 2020 die inhaltlichen und personellen Weichen für die Kommunalwahlen gestellt. Die Ergebnisse fasst Britta Schütt, stellvertretende Vorsitzende der Wählergemeinschaft, zusammen:

Unter dem Motto „Unsere Ideen für Kleve“ haben die „Offenen Klever“ (OK) am 23. Juni 2020 im Kolpinghaus ihre Wahlplattform für die Kommunalwahl einstimmig beschlossen. Das 2014 vorgelegte Programm ist komplett überarbeitet worden. „Wir sind den Zielen treu geblieben, die wir seit mehr als 20 Jahren vertreten, haben aber neue Schwerpunkte gesetzt“, fasst Britta Schütt, stellvertretende Vorsitzende der Wählergemeinschaft, die Veränderungen zusammen.

Die „Offenen Klever“ haben auch die personellen Weichen für die Kommunalwahlen gestellt. Einstimmig sind die Kandidatinnen und Kandidaten für die 22 Wahlbezirke aufgestellt worden: Stefan Backasch (101), Barbara Bouten (102), Britta Schütt (103), Miranda Vader (104), Peter Wanders (105), Filippo Scevola (106), Friedrich Muhs (107), Miriam Karow (108), Martin Fingerhut (109), Wolfgang Linsen (110), Anne Fuchs (111), Paul Zigan (112), Max Knippert (113), Clemens Giesen (114), Inge Kiwus (115), Eva-Maria Delbeck (116), Stephan Verhees (117), Jan Willem van der Wijngaart (118), Anja Oster (119), Hannelore Pallutz (120), Udo Weinrich (121) und Marco Hendricks (122).

Eine Mischung aus bekannten und neuen Gesichtern tritt auch auf der Reserveliste für die „Offenen Klever“ an: Udo Weinrich (1.), Anne Fuchs (2.), Britta Schütt (3.), Marco Hendricks (4.), Clemens Giesen (5.), Inge Kiwus (6.), Max Knippert (7.), Barbara Bouten (8.), Martin Fingerhut (9.) und Paul Zigan (10.). Die Reserveliste wurde bis Platz 15 besetzt.

Zur Kommunalwahl werden die „Offenen Klever“ auch mit einem eigenen Bürgermeisterkandidaten antreten. Im Vorfeld war die Wählergemeinschaft auf Klever Parteien zugegangen, um die Möglichkeit einer gemeinsamen Bürgermeisterkandidatur auszuloten. „Wir haben gute Gespräche geführt, aber am Ende hat uns niemand zu 100% überzeugt“, sagt Britta Schütt für den Vorstand.

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„Theater im Fluss“: Personalkostenzuschuss ist finanzierbar

Haushalt umschichten!

Die Absicht der Stadtverwaltung, den Personalkostenzuschuss für das „Theater im Fluss“ frühestens zum 01.01.2021 zu bewilligen, fordert den Widerspruch der „Offenen Klever“ heraus. Anne Fuchs, fraktionsfreies Ratsmitglied der Wählergemeinschaft „Offene Klever“ macht Vorschläge zur Finanzierung:

„Theater im Fluss“ hatte im Herbst, rechtzeitig zu den Haushaltsberatungen, einen Personalkostenzuschuss für das Jahr 2020 beantragt. Dass die Beschlussfassung über diesen Antrag erst jetzt erfolgen soll, ist mit „Corona“ wohl nicht zu erklären. Zu entschuldigen ist diese monatelange Verzögerung nicht.

Aber statt jetzt endlich auf volle Beschleunigung zu schalten, wird jede Bewegung eingestellt: Der Kämmerer verhängt eine Haushaltssperre und will die Entscheidung ins nächste Jahr verschieben. Der von den Grünen hierzu kurzfristig eingereichte Antrag, die Stadtverwaltung möge im Oktober 2020 „mitteilen, ob eine Zwischenlösung zum 15.10.20 machbar ist“, löst das Dilemma nicht.

Es geht um 21.160 Euro Personalkostenzuschuss für das „Theater im Fluss“ für ein Jahr. Es geht um einen Zuschuss für eine Stelle, die das Theater nachvollziehbar begründet hat und die von allen im Rat befürwortet wird.

Der Rat könnte die Haushaltssperre kreativ nutzen, um selbst nach Einsparmöglichkeiten zu suchen oder um Gelder umzuschichten, um dem „Theater im Fluss“ helfen zu können. Die „Offenen Klever“ machen hierzu einen Finanzierungsvorschlag.

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Kaufhof: Ein Brief rettet keinen Standort!

Klever Innenstadt muss attraktiver werden!

Zur Nachricht, dass der „Kaufhof“ in Kleve nun doch nicht geschlossen werden soll, bemerkt Udo Weinrich, Vorsitzender der Wählergemeinschaft „Offenen Klever“:

Die gute Nachricht, dass „Kaufhof“ in Kleve erhalten bleiben soll, ist erfreulich: in erster Linie für die Mitarbeiter/innen und deren Familien, aber auch für alle Klever/innen.

Die Bürgermeisterin tönt, mit einem Brief an die Konzernleitung zum Erhalt beigetragen zu haben. Das ist reines Wahlkampfgetöse! Oder glaubt sie das etwa allen Ernstes? Auch der Oberbürgermeister von Düsseldorf wird es auf diese Weise versucht haben.

In einem Großkonzern zählen nämlich nur Zahlen und Fakten. Wenn ein Standort sich nicht mehr rentiert, dann hilft auch kein noch so liebes Bettelbriefchen. Den Kaufhof-Standort in Kleve hat der Einzugsbereich gerettet, der sich bis in die Niederlande erstreckt. Das ist ein Pluspunkt, der nicht vom Himmel gefallen ist. Kleve muss diesen Standort-Vorteil behaupten und ausbauen. Das geht nicht mit einem Brief.

Der SPD reicht das völlig. Sie ist „stolz“, weil „unsere Bürgermeisterin durch ihren Brief an die Konzernspitze zu diesem positiven Ergebnis beigetragen“ habe. Ob die Klever/innen irgendwann auf eine tatkräftige und sachverständige SPD im Rat stolz sein können?

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Vorschlag für Minoritenplatz: Zentraler Platz mit Leben erfüllt

Initiative Klever Bürger berücksichtigt Eckpunkte des Rates vorbildlich

Eine Gruppe Klever Bürger hat einen Plan für den Minoritenplatz entwickelt und den Ratsfraktionen vorgestellt. Anne Fuchs, fraktionsfreies Ratsmitglied der „Offenen Klever“, begrüßt die Initiative aus der Bürgerschaft:

Die Planung geht davon aus, einen öffentlichen Platz mit Leben entstehen zu lassen. Darin unterscheidet sie sich völlig von allen bisherigen Ansätzen. Wer in früheren „Konzepten“ einen Sinn zu finden versuchte, konnte ihn höchstens darin erkennen, dass die Stadt möglichst viel Fläche für möglichst viel Geld verkaufen wollte.

Schon viel zu viel städtischer Grund und Boden am Minoritenplatz ist scheibchenweise zugunsten der Stadtkasse „wegverwaltet worden“: erst für das „Rilano“, dann für die Volksbank. Die Wünsche der Bürger/innen wurden in Aktenordnern begraben.

Jetzt soll das städtische Areal, das ja allen Klevern gehört, im Besitz der Allgemeinheit bleiben. Das ist die beste Gelegenheit, die Bürger/innen nun doch noch zu beteiligen. Der vorgestellte Plan enthält Vieles, das von den Klever/innen akzeptiert und begrüßt werden kann!

Die „Offenen Klever“ fordern seit vielen Jahren den Verzicht auf eine Bebauung des Minoritenplatzes. Wir machen uns nicht erst seit 2018 für einen „Ereignisplatz“ stark. Aus einer von uns 2017 beauftragten Forsa-Umfrage wissen wir, dass eine Mehrheit der Klever Bürger gegen eine Bebauung des Minoritenplatzes ist. Leider findet sich im Rat dafür keine Mehrheit.

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