Statt Straßenbahn eine Stadtbus-Linie mit Oberleitung – Eine Anregung:
Am 9. Oktober 2024 lehnte im Rat eine Mehrheit aus CDU, FDP und AfD die Verlängerung der Stadtbus-Linie ab. Bis zum 31.12.2029 soll die derzeitige Linienführung und Kapazität der Fahrzeuge beibehalten werden.
Eine Fraktion, die gegen die Verlängerung der Stadtbus-Linie gestimmt hatte, beantragte am 4. Dezember 2024 im Haupt- und Finanzausschuss bis zu 40.000 Euro für eine „Machbarkeitsstudie“. Untersucht werden sollte, ob die Citybus-Linie durch ein elektrisches Straßenbahnsystem wirtschaftlich ersetzt werden könnte.
Zu dieser Untersuchung wird es nicht kommen, weil das Gefälle in der Oberstadt eine Straßenbahn nicht zulässt. Die Stadtverwaltung schätzte die Kosten für die Wiedereinführung der Straßenbahn auf rd. 350.000 EUR und hatte die Ablehnung des Antrags empfohlen.
Mit Ausnahme des Antragstellers stimmten alle Fraktionen im Haupt- und Finanzausschuss gegen die Machbarkeitsstudie.
Die Offenen Klever wollen es nicht dabei bewenden lassen, einen gut gemeinten Antrag wegen objektiver Undurchführbarkeit abzulehnen.
Wir haben uns umgeschaut und festgestellt, dass es in unserem Land nur noch drei Städte gibt, in denen Stadtbusse mittels elektrischer Oberleitung unterwegs sind: Eberswalde, Esslingen und Solingen.
Wäre so etwas nicht auch für Kleve denkbar? Mit Ausnahme des Bergisches Landes hätte Kleve in NRW ein „Alleinstellungsmerkmal“. Das hätte doch garantiert positive Auswirkungen auf Kleves Attraktivität als Ort der „Landesgartenschau 2029“!
Kleve 2029 – die Stadt der Landesgartenschau, die Stadt mit einer Halle für die Karnevalsvereine und -wagen, die Stadt des E-Busses mit Oberleitung!
Wenn auch 2029 zur Laga weder die Bahnhofsunterführung gebaut noch die Stadtbuslinie ausgebaut sein wird – ein E-Bus mit Oberleitung müsste doch drin sein, nicht wahr?
Und von Solingen könnte Kleve lernen, wie man mit Oberleitungsbussen Steigungen bewältigt.