Von Emmerich lernen:

Kostenlose Hilfe bei der Entsiegelung („Tegel-Taxi“)

Zur Ratssitzung am 9. Oktober 2024 haben die Offenen Klever diesen Antrag vorgelegt:

„Die Stadtverwaltung wird beauftragt, für Kleve, in enger Abstimmung mit den USK AöR, die Einführung eines „Tegel-Taxis“ hinsichtlich des organisatorischen, personellen und finanziellen Aufwands zu prüfen und dabei auch Möglichkeit eines begleitenden Wettbewerbs „Bunt statt Grau!“ zu untersuchen.

Das Ergebnis der Prüfung ist dem Ausschuss für Klima-, Umwelt- und Naturschutz im Rahmen einer Beschlussvorlage zur Sitzung am 11.11.2024 vorzulegen.“

Begründung:

Die Einführung eines „Tegel-Taxis“, das den Kleverinnen und Klevern kostenlos zur Verfügung steht, soll geprüft werden.

Die Idee stammt aus den Niederlanden, wo ähnliche Initiativen erfolgreich umgesetzt wurden. „Tegel“ bedeutet dort „Betonplatte“.

Das Tegel-Taxi hilft Bürgerinnen und Bürgern in verschiedenen niederländischen Gemeinden, ihre Gärten zu entsiegeln, indem es Betonplatten, Pflastersteine und Schotter kostenlos abholt und entsorgt. Ein Bürger der Stadt Emmerich hatte sich vor einigen Wochen an die Stadtverwaltung gewandt und vorgeschlagen, die Idee für das Emmericher Stadtgebiet auszuprobieren.

Das geschieht jetzt.

Wie funktioniert das „Tegel-Taxi“ in Emmerich?

Teilnehmende am Gartenwettbewerb „Bunt statt Grau!“, der  darauf abzielt, versiegelte Flächen zu entsiegeln und Grünflächen zu schaffen, die das städtische Klima verbessern und die Lebensqualität erhöhen (Teilnehmende haben die Möglichkeit, ein Preisgeld von insgesamt 800 Euro zu gewinnen), können sich ein „Big Bag“ bei den Kommunalbetrieben Emmerich abholen, um diesen mit Schotter oder Betonplatten zu befüllen.

An zwei festen Terminen, dem 30. September und dem 7. Oktober 2024, wird das befüllte Big Bag dann kostenfrei abgeholt. Dieser Service ist in Emmerich exklusiv für Wettbewerbsteilnehmer und dient als Anreiz, versiegelte Flächen in grüne Oasen zu verwandeln.

Die Nutzung des „Tegel-Taxis“ erfolgt nach vorheriger Anmeldung per E-Mail an die Stadtverwaltung. Aufgrund begrenzter Kapazitäten werden die Plätze nach dem Prinzip „Wer zuerst kommt, mahlt zuerst“ vergeben.

Dieser Rahmen sollte auch in Kleve seine Anwendung finden (bitte Link anklicken):

„Kleve: Politik macht Druck wegen Schottergärten“ (RP-Kleve, 12.03.2024):