Vergabe der Landesgartenschau nach Kleve

Exklusive Information für die „Guten“ – „Schneckenpost“ für die anderen?

Die „Rheinische Post“ wusste es gestern mindestens seit 5:30 Uhr, als sie online die Nachricht verbreitete.

Die „Neue Rhein-Zeitung“ zog gestern früh um 06:41Uhr nach.

Da schliefen viele Klever/innen noch. Auch Ratsmitglieder.

Um 7:39 Uhr ließ der Bürgermeister die Fraktionsvorsitzenden per Mail informieren und für 10 Uhr zu einem „Pressetermin“ in den Ratssaal einladen.  Andere Ratsmitglieder wurden nicht angeschrieben.

Aber wir wollen nicht kleinlich sein:

Immerhin soll es am Vortag, am Rande der Sitzung des Ausschusses für Kultur und Stadtgestaltung, in den Reihen der Ausschussmitglieder, denen eine besondere Nähe zur Stadtspitze nicht abgesprochen werden kann, erkennbar Szenen der Freude.

Aber möglicherweise hatte ja nicht die Insiderinformation aus dem Rathaus zur Vergabe der Landesgartenschau an ausgewählte Personen diese Szenen ausgelöst, sondern die Erfolge deutscher Vereine in der „Champions League“?

Die einen (die „Guten“) können sich auf die Jubelfeier vorbereiten, die anderen werden kalt erwischt. Häme und Genugtuung sind dabei im trauten Kusse vereint.

Also etwas Transparenz gibt es schon im Rathaus…

Das beruhigt dann doch. Es wird dem Projekt „Landesgartenschau“ guttun.