OK fragen nach Ergebnissen von Förderprogrammen zur Kinder- und Jugendarbeit
Der 2022 von der Gemeindeprüfungsanstalt vorgelegte Bericht über die „Überörtliche Prüfung der Stadt Kleve im Jahr 2021“ enthält auf Seite 83 die Feststellung:
„Die Stadt Kleve ist im Vergleich zu den anderen mittleren kreisangehörigen Kommunen insbesondere durch eine hohe Kinderarmut und eine hohe Jugendarbeitslosenquote soziostrukturell belastet.“
Um wirksame Gegenmaßnahmen zu konzipieren, benötigen Stadtverwaltung und Rat einen Überblick darüber, welche Maßnahmen und Anstrengungen in Kleve zur Bekämpfung der Kinderarmut und der hohen Jugendarbeitslosigkeit bisher unternommen worden sind oder aktuell durchgeführt werden.
In diesem Zusammenhang sind den „Offenen Klevern“ nachfolgende Fördermaßnahmen bekannt:
- Das Förderprogramm „Stärkungspaket NRW – gemeinsam gegen Armut“.
- Das Förderprogramm „Jugend stärken im Quartier“.
- Das Programm „kinderstark – NRW schafft Chancen“ für 2022.
Über diese Förderprogramme hinaus entwickelte in Kleve zur „Verbesserung der Teilhabechancen und Integration für Kinder und Jugendliche, die von Armut bedroht sind“, eine Arbeitsgruppe 2010 die Idee zum Aufbau eines Netzwerkes zur pädagogischen Präventionsarbeit und zur Förderung der Zukunfts- und Teilhabe-Chancen von benachteiligten Kindern und Jugendlichen für den Bereich der Oberstadt (Drucksache 178/IX.).
Da die Offenen Klever aufgrund eines Loseentscheids derzeit nicht im Jugendhilfeausschuss vertreten sind, haben sie dem Bürgermeister im Rahmen einer Anfrage folgende Fragen gestellt:
- Wann sind die Ergebnisse des Projektes „Stärkungspaket NRW – gemeinsam gegen Armut“ mit Abschluss 2022 vorgestellt werden?
- Ist zum Projekt „Jugend stärken im Quartier“ über die am 15.06.2022 im Jugendhilfeausschuss erfolgte Präsentation hinaus ein Abschlussbericht vorgelegt worden?
- Zu welchem Ergebnis hat der am 18.08.2021 vom Jugendhilfeausschuss beschlossene Einsatz der Fördermittel aus dem Projekt „kinderstark – NRW schafft Chancen“ in Kleve geführt?
- Wann sind der Politik die Ergebnisse des am 06.11.2019 im Jugendhilfeausschuss vorgestellten Projektes „Zusammen im Quartier – Kinder stärken – Zukunft sichern“ vorgestellt werden?
- Wozu haben die 2010 von einer Arbeitsgruppe zur „Verbesserung der Teilhabechancen und Integration für Kinder und Jugendliche, die von Armut bedroht sind“, angestellten „Vorüberlegungen für einen Offenen Mittagstisch“ (Drucksache 178/IX.) geführt?
- Inwieweit sind die Ergebnisse der oben genannten Programme in die Sozialplanung und in den aktuellen Jugendhilfeplan der Stadt aufgenommen worden?
- Welche Fördermaßnahmen zur Bekämpfung von Kinderarmut und Jugendarbeitslosigkeit wurden und werden ggf. über die genannten hinaus realisiert oder angestrebt?
- Wann wird die Stadtverwaltung einen Sachstandbericht der Quartiersmanagerin zum „Arbeitskreis Quartiersarbeit“ im sogenannten Musikerviertel vorlegen?