„Aus Mangel an Beratungsbedarf findet die Sitzung des Sozialausschusses nicht statt“, kurz und bündig wurden damit die Mitglieder des Sozialausschusses von Ihrem Vorsitzenden aus-geladen. Allgemeine Verwunderung löste die Ankündigung bei den Offenen Klevern aus. Leben wir etwa auf einer Insel der Seligen und haben es nicht bemerkt?
Steigende Arbeitslosigkeit, Firmeninsolvenzen, mehr als 1.200 Bedürftige an der Klever Tafel – alles kein Thema? Wie bereiten wir uns darauf vor, dass die Anzahl der unverschuldet in Not geratenen Bürger weiter wachsen wird. Das von den Offenen Klevern geforderte Sozialticket für öffentliche Einrichtungen wie Bäder und Büchereien, für öffentliche Verkehrsmittel und Museen kann sofort verwirklicht werden. Alles kein Thema?
Dem Vorsitzenden des Sozialausschuss möchte man zurufen: „Die Zeit zum Handeln zu ver-passen, nennt ihr die Sache sich entwickeln lassen?“ Und was machen die christlichen und sozialen Politiker im Klever Rat? Für viele Klever ist die Krise schon Realität geworden (s. Fuji, Ipsen, National Starch usw.). Die Offenen Klever (OK) wollen Beratungen, wie der Klever Rat helfen kann und fordern sofortige Vorbereitungen auf ein Desaster, das nach Meinung von Wirtschaftsexperten auch vielen Klever Bürgern bevor steht. Man soll nicht auf Berlin und Düsseldorf warten, sondern selbst aktiv werden.
Für die Offenen Klever (OK)
Dr. J. K. Merges
Pressesprecher
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Niederrhein Nachrichten 25. Juli 2009