Sehr geehrter Herr Grass,
Sie können sich mein Erstaunen und meine Begeisterung über Ihren Artikel „Kleves Denkmäler schützen“ kaum vorstellen. Noch wenige Tage zuvor hatte ich – wie in der RP nachzulesen war – das Fehlen eines Denkmalschutzplanes festgestellt und nun dieses Engagement des „Klevischen Vereins“. Hoffentlich hält diese Aktivität über den Wahltag hinaus an. Skepsis ist angebracht, da der „Klevische Verein“ fest in der Hand von Mitgliedern der Ratsmehrheit ist, die in der Vergangenheit vor allem durch Abrissgenehmigungen z.B. für „Hotel Bollinger“ oder das „Ehrenmal an der Ringstraße“ aufgefallen ist.
Wer in Guido de Werd`s Buch über Kleve blättert und die Bilder von Anne Gossens anschaut, wird melancholisch und traurig und vielleicht auch wütend wegen der vielen denkmalwerten Gebäude, die den Krieg überlebten und dann doch noch geschleift wurden. Wenn die Anregung der „Offenen Klever“ jetzt begierig vom „Klevischen Verein“ übernommen wurde, das ist das für die Sache nur zu begrüßen. Da verschiedene Mitglieder der „Offenen Klever“ über fundierte Kenntnisse zum Thema „Denkmalschutz“ verfügen, bieten wir unsere Hilfe und Mitarbeit an.
Für die „Offenen Klever (OK)“
Anne Fuchs Dipl. Arch
Geschäftsführerin