Dem Elternwillen konnte dabei bis jetzt noch erfolgreich standgehalten werden. Doch der Druck aus Düsseldorf wird stärker, jetzt muss sich etwas bewegen. Doch statt dass sich die Stadt Kleve selbst mit den Nachbargemeinden auseinander setzt, lässt man eine Firma für mehrere zehntausend Euro analysieren und Gespräche führen. Das Ergebnis scheint der CDU auf den ersten Blick nicht gefallen dürfen. Schließlich wurde den drei Schulausschüssen von Kleve, Bedburg-Hau und Kranenburg das Modell der Gemeinschaftsschule nahegelegt. Hierbei handelt es sich um einen integrativen Schultyp, der sich noch in der Erprobungsphase befindet.
Und genau hier kann die CDU Fraktion aufatmen. Denn für NRW sind 50 Gemeinschaftsschulen vorgesehen, 14 davon werden in diesem Schuljahr noch ihren Betrieb aufnehmen. Viele Gemeinden haben sich für die restlichen 36 „Modellprojekte“ beworben. Jeder erkennt daher sofort, dass es sehr unwahrscheinlich ist, dass in diesem Kontext in und um Kleve herum 3 Gemeinschaftsschulen entstehen werden. Selbst eine wäre in der Kürze der Zeit eine große Überraschung. Den engen Zeitplan wissen die Regierenden aber in ihrem Sinne gut zu nutzen. So wird den Ausschussmitgliedern ein Antrag erst während der Sitzung vorgelegt und jetzt bleibt knapp eine Woche Zeit zur Beratung in den Fraktionen. Alles mit dem Ziel, die Beteiligten in Zugzwang zu bringen, um eine integrative Schule am Ende doch noch zu verhindern.
Die Offenen Klever (OK) begrüßen jede Entscheidung in Richtung integrativer Schule. Will man wirklich den Elternwillen und die Vorgaben aus Düsseldorf erfüllen, kann die Antwort nur lauten:
Nur diese bietet integrierten Unterricht in einer seit über 40 Jahren bewährten Form. Und das jetzt sofort statt durch unerträgliche Hinhaltetaktiken weiteren Schülern ihren Weg zum einem erfolgreichen Schulabschluss zu verbauen.