Gewaltschutz in der Stadt

Offene Klever machen Druck

Nachdem der Rat das „Gewaltschutzkonzept“ der Stadt einstimmig beschlossen hat, wollen die Offenen Klever, dass endlich Prioritäten gesetzt werden. Im Nachtragshaushalt 2025 soll dafür Geld bereitgestellt werden.

In der Sitzung des „Ausschusses für Generationen und Gleichstellung“ am 29. Januar 2025 hat OK-Ratsmitglied Anne Fuchs deshalb beantragt, zwei Projekte unmittelbar in Angriff zu nehmen:

  • Bau/Anmietung und Betreibung einer Obdachlosenunterkunft für Frauen mit integriertem Beratungsangebot für Bewohnerinnen und Besucherinnen;
  • Anmietung von Wohnungen über die Stadt und/oder Gesellschaften mit städtischer Mehrheitsbeteiligung (z. B. GeWoGe) als begleitete Schutzwohnungen nach dem Aufenthalt im Frauenhaus; mindestens eine davon barrierefrei, mindestens zwei davon besonders für Frauen mit mehreren Kindern geeignet.

Zur Begründung hat OK-Ratsfrau Anne Fuchs darauf hingewiesen, dass die Unterbringungssituation obdachloser Frauen ein eigenes Obdachlosenheim erfordert.

Die Planung hierfür wird soll angeblich schon seit 2023 laufen.

Ein innenstadtnahes städtisches Grundstück sei benannt und baulich überplant worden, unter Einbeziehung aller relevanten städtischen Akteure. Fördermöglichkeiten würden aktuell geprüft bzw. beantragt. – Konkrete Ergebnisse liegen aber nicht vor.

Im AWO-Frauenhaus in Kleve gibt es acht (8) Plätze für den ganzen Kreis Kleve. 2023 wurden 6 Frauen und 12 Kinder aus Kleve aufgenommen. 50 Anfragen wurden abgelehnt, 44 davon aufgrund von Überbelegung. Wie viele Kinder davon betroffen waren, ist nicht bekannt.