Stadt hat Anwohner/innen gewarnt
Aus einer aktuellen Beurteilung des Kreises Kleve ergibt sich, dass für das Schutzgut Boden-Mensch im gegenwärtigen Zustand der untersuchten Bereiche keine Gefährdung und somit auch kein Handlungsbedarf erkennbar ist. Vom Boden des Geländes geht damit keine Gefahr für Anwohnerinnen und Anwohner aus.
Die durchgeführten Untersuchungen bestätigen jedoch auch, dass auf dem Stadtbadgrundstück Belastungen im Grundwasser bestehen.
Die Unterlagen beschreiben, dass auf dem Grundstück des ehem. Gaswerkes eine schädliche Bodenveränderung durch PAK (Polycyklische aromatische Kohlenwasserstoffe; insbesondere Naphtalin, aber auch höherkondensierte) und Cyanide besteht, die der Gutachter auf das ehemalige Gaswerk zurückführt.
Inwiefern angrenzende private Grundstücke betroffen sein könnten, ist unbekannt.
Hier besteht daher die Notwendigkeit, weitere Untersuchungen durchzuführen. Der Untersuchungsbereich beschränkt sich zunächst auf den Bereich Kermisdahlufer, begrenzt bis zur Turmstraße im Norden sowie östlich im Bereich In den Galleien.
In einer Stellungnahme rät der Kreis Kleve vorsorglich vorerst von einer Nutzung des Grundwassers im Untersuchungsgebiet ab.
Anwohner/innen des Untersuchungsgebietes wurden durch die Stadt Kleve am Vormittag des 3. Juni 2024 schriftlich über die anstehenden Untersuchungen informiert.
In den Anschreiben wurde ihnen geraten, vorsorglich auf die Nutzung von Grundwasser zu verzichten. Vorsichtshalber sollte beispielsweise kein Gemüse verzehrt werden, das mit Grundwasser bewässert wurde und es sollte nicht in Grundwasser gebadet werden.
Nicht mitgeteilt wurde den Anwohner/innen der Hinweis des Kreises:
„Die vorhandenen Belastungen machen jedoch weitere Maßnahmen erforderlich, sobald in den Boden eingegriffen werden soll (Erdbewegungen für gärtnerische Maßnahmen und/oder Baumaßnahmen).“
Denn genau das wäre ja die Folge der vom Bürgermeister und der CDU befürworteten Bebauung des Geländes.
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