Hehren Worten müssen realpolitische Taten folgen
Zur Vergabe der Landesgartenschau 2029 an die Stadt Kleve bemerkt Udo Weinrich, Fraktionsvorsitzender der „Offenen Klever“ (OK):
Die Offenen Klever gratulieren der Stadtverwaltung Kleve zu diesem Erfolg, den sich insbesondere die Mitarbeiter/innen im Rathaus verdient haben, die innerhalb kürzester Zeit ein Bewerbungskonzept erarbeitet hatten.
Dass Kleve den Zuschlag für die Landesgartenschau 2029 erhalten hat, hat die Offenen Klever überrascht. Dass diese Vergabe durch ein einstimmiges Votum einer unabhängigen Kommission erfolgt ist, macht unsere Überraschung noch größer.
Obwohl nicht nur die Offenen Klever den Bewerbungsunterlagen einen erheblichen Verbesserungsbedarf bescheinigt hatten, hat es für Kleve gereicht.
Das müssen wir anerkennen und tun es selbstverständlich auch.
Nachdem der Jubel im Rathaus verflogen ist, wird es darum gehen, die in der Bewerbungsbroschüre enthaltenen Maßnahmen zügig anzugehen. Es gilt, den hehren Worten realpolitische Taten folgen zu lassen.
Dazu gehört auch die Beteiligung des Rates an der Umsetzung der Vergabeentscheidung. Das könnte durch Einrichtung eines besonderen Ausschusses geschehen, in dem Kompetenzen und Zuständigkeiten gebündelt werden.
Dabei dürfen die Alltagsaufgaben und -probleme, die sich einer Stadt stellen, nicht durch das Projekt „Landesgartenschau 2029“ aus den Augen verloren werden!
Darauf zu achten, wird insbesondere Aufgabe der politischen Kräfte im Rat der Stadt sein, die sich gegen eine Bewerbung der Stadt entschieden hatten.
Die Offenen Klever wollen daran mitarbeiten, dass die Landesgartenschau 2029 zum Anlass genommen wird, Kleve klimaneutral und nachhaltig weiterzuentwickeln.