Wer oder was ist hier „gaga“?

Ein Vorsitzender vergreift sich im Ton

Der Vorsitzende der Kreis-Grünen, Olaf Plotke, bezeichnet die Klage des NABU-Landesverbands gegen die Errichtung einer Windkraftanlage  in Kleve-Salmorth als „gaga“.

Diese diffamierende Feststellung wird garniert mit der Aussage, die dort geplante Windkraftanlage würde „die Vögel  eigentlich gar nicht gefährden“. Also im Normalfall bzw. normalerweise. Zu 100% sicher ist dieser „Grüne“ seiner Sache aber „eigentlich“ nicht.

Die Offenen Klever wollen Windkraftanlagen in Kleve. Wir verstehen aber und respektieren, dass ein Naturschutzverband einen Windkraftstandort besonders kritisch sieht und schließlich von seinem Recht Gebrauch macht, vor einem Verwaltungsgericht dagegen zu klagen.

Das nennt man: demokratischer Rechtsstaat.

Die Offenen Klever befürworten Windkraftanlage in Kleve.

Im Unterschied zu einem grünen Vorstandsmitglied halten wir es aber für wichtig und angebracht, sich mit den Argumenten des NABU zu befassen:

Link zur NABU-Homepage (Bitte anklicken!)

Die Offenen Klever hatten beantragt, im Flächennutzungsplan für Kleve Bereiche (sogenannte „Konzentrationszonen“) für Windkraftanlagen auszuweisen . Auch Kleves Grüne waren dagegen. Die Folge: Windkraftwerke sind im gesamten Stadtgebiet zulässig.

„Gaga“ – das ist aus Sicht der Offenen Klever nicht, wenn ein Naturschutzverband seine Interessen vertritt (notfalls auch vor Gericht).

„Gaga“ war und ist es, einen Antrag des „NABU-Niederrhein“, die Arbeiten und Maßnahmen seiner Naturschutzstation mit 11.000 EUR zu unterstützen, im Rat abzulehnen, und zwar mit Stimmen der Grünen!

Auch das noch:

„Die Planung, inmitten des Vogelschutzgebietes Unterer Niederrhein eine Windenergieanlage (WEA) zu errichten und zu betreiben, wird vollumfänglich abgelehnt. Die vorgelegten Unterlagen sind unvollständig, teilweise veraltet und entsprechen nicht den in NRW vorgegeben Standards.

Das schrieb die „Untere Naturschutzbehörde“ = Kreis Kleve in einer Stellungnahme.

Auch „gaga“?