Offene Klever fragen den Bürgermeister:
Der Wochenmarkt in Kleve hat eine lange Tradition´(siehe: Artikel von Wiltrud Schnütgen in: „DER KLEVER“, Heft 01/2015). Und noch im Sommer 2023 berichtete die NRZ-Kleve, warum der Wochenmarkt, trotz zahlreicher Abgänge, reizvoll sei: Er besäße eine lange Tradition, sei zuletzt zwar immer kleiner geworden, habe aber treue Stammkunden (NRZ-Kleve, 17.07.2023).
Vor fast acht Jahren – am 29.06.2016 – beschloss der Rat das „Platzkonzept Innenstadt Kleve“ als städtebauliches Entwicklungskonzept. Der Ratsbeschluss auf der Grundlage der Drucksache (427/X) enthielt folgende Festlegung:
„In 2016/2017 sollen das Umfeld des Rathauses sowie der Bahnhofsvorplatz neu gestaltet werden. Weitere Maßnahmen werden sukzessive, vorbehaltlich der Mittelbereitstellung im Etat und der Verfügbarkeit von Fördermitteln, in den Folgejahren umgesetzt. Hier sind insbesondere das Stadthallenumfeld sowie der Marktplatz Linde im Fokus.“
Im Herbst 2023 wurde der Wochenmarkt nur noch von sieben (7) Händlern beschickt. Der im Januar 2022 „gefeierte“ neue Käsestand ist längst verschwunden. Inzwischen hat auch ein Fischhändler aufgegeben…
Vor diesem Hintergrund fragen die Offenen Klever die Stadtverwaltung:
- Teilt die Stadtverwaltung unsere Einschätzung, dass sich der Marktplatz Linde grundsätzlich als zentraler Standort für einen Wochenmarkt eignet?
- Sieht die Stadtverwaltung sich in der Verantwortung, den Anbietern auf dem Marktplatz Linde einen guten, attraktiven Standplatz anzubieten?
- Könnte die Attraktivität und Aufenthaltsqualität eines Wochenmarkts durch
a. (kulturelle) Aktivitäten für Besucher/innen jeden Alters;
b. Einbindung/Präsentation von Projekten aus Schulen, Vereinen und lokalen Organisationen;
c. Erweiterung des Wochenmarkts als Treffpunkt und sozialen Raum
gesteigert werden?
Wenn ja, sieht die Stadt sich in der Lage, hierzu beizutragen? - In welchem Umfang, in welcher Weise und in welchem Medium werben Stadtmarketing bzw. WTM für den Wochenmarkt?
- Sieht die Stadt bzw. die WTM die Möglichkeit, durch systematisches Kundenfeedback zur Verbesserung der Attraktivität des Wochenmarkts beizutragen?
Wenn ja, wie wird derzeit das Kundenfeedback eingeholt? - Wieso ist die Umgestaltung des „Marktplatzes Linde“ – ein „wichtiger Eingang von Süden in die Innenstadt und für viele Auswärtige das Erste, was sie von der Stadt zu Gesicht bekommen“ (Drucksache 427/X, S. 6) – bis heute nicht erfolgt?
Wann soll sie erfolgen? - Könnte ein sogenannter Feierabendmarkt, der einmal pro Monat in das Marktgeschehen integriert würde, die Attraktivität und Kundenfrequenz eines Wochenmarkts erhöhen?