Entlastung der Stadt von steigenden Schülerbeförderungskosten
Nach den Sommerferien soll in Kleve ein sogenanntes Trampelgeld eingeführt werden. Schülerinnen und Schüler sollen dafür gewonnen werden, auf das Busticket zu verzichten und aufs Rad umzusteigen. Am Ende des Schuljahres soll es dafür eine Wegstreckenentschädigung geben – das „Trampelgeld“.
„Mit unserem Antrag zum Haushalt wollen wir einen Anreiz schaffen, auf ein Busticket zu verzichten und aufs Fahrrad umzusteigen“, erläutert Britta Schütt, die die Offenen Klever (OK) im Ausschuss für Verkehrsinfrastruktur und -mobilität vertritt, das Ziel des Antrags.
Schülerinnen und Schüler, deren Beförderung die Stadt finanziert, soll die Möglichkeit eröffnet werden, ab dem nächsten Schuljahr auf das Busticket zu verzichten und stattdessen eine Wegstreckenentschädigung („Trampelgeld“) geltend zu machen.
Die Höhe der finanziellen Vergütung soll von der Preisstufe der jeweils zustehenden Busfahrkarte abhängig sein. Wer sich gegen ein Busticket und für das „Trampelgeld“ entscheidet, erhält zum Schuljahresende eine Pauschale in Höhe von 50% der Ticketkosten.
Durch das „Trampelgeld“ werde zu einer sauberen Mobilität in der Zukunft beigetragen, die Fitness gefördert und zugleich ein Einspareffekt erzielt. Mit Rückgabe eines Bustickets spare die Stadt Schülerbeförderungskosten ein.
„Das ist eine echte Einsparung, die auch dann noch greift, wenn 50% der eingesparten Ticketkosten als Trampelgeld ausgezahlt werden“, zeigt Britta Schütt sich überzeugt.
Das „Trampelgeld“ sei auch eine gute Maßnahme zur Förderung der Gesundheit und der Mobilität der Kinder Jugendlichen, insbesondere im Hinblick auf die aktuelle Klimadiskussion.
Die Offenen Klever regen an, im Rahmen einer Aktion des Fachbereichs „Klimaschutz, Umwelt und Nachhaltigkeit“ den Dialog mit Schulen sowie Schülerinnen und Schülern zu suchen, um für das „Trampelgeld“ zu werben.
Die OK schlagen vor, diese Regelung nach Ablauf von zwei Jahren zu überprüfen.