In Rindern den Anfang machen!
Udo Weinrich, Fraktionsvorsitzender der „Offenen Klever“ (OK), nimmt zum Vorschlag, Familien ohne Wohneigentum städtische Baugrundstücke zu einem reduzierten Preis zum Kauf anzubieten, Stellung:
Die Stadt will die Ansiedlung junger Familien in Kleve fördern. Dazu sind Richtlinien erarbeitet worden, die hinter verschlossenen Türen beraten werden. Irgendwann wird das Rathaus sie veröffentlichen müssen.
Durchgesickert ist der Vorschlag der Stadtverwaltung, einzelne städtische Grundstücke an Familien ohne Wohneigentum zum reduzierten Quadratmeterpreis von 180 Euro verkaufen.
Die „Offenen Klever“ (OK) befürchten, dass viele Familien sich Baugrund für einen Quadratmeterpreis von 180 Euro nur leisten können, wenn sie „reich geerbt“ oder im Lotto gewonnen haben.
Im Verbund mit hohen und weiter steigenden Baukosten werden auch „verbilligte“ Grundstückspreise dazu führen, dass Familien die solide Finanzierung ihres Bauvorhabens nicht immer gelingt.
Hier könnte und sollte die Stadt handeln.
Die OK schlagen vor, in städtischen Baugebieten auch Grundstücke in Erbpacht an Familien zu vergeben.
Dabei ist darauf zu achten, dass diese Familien nicht auf weniger vermarktungsfähige Eckgrundstücke verwiesen werden. Junge Familien werden durch Erwerb eines Baugrundstücks in Erbpacht finanziell deutlich entlastet. Und die Stadt trennt sich nicht unwiederbringlich von Grund und Boden
Der Bürgermeister schlägt leider vor, in Rindern städtische Wohnbaugrundstücke ausnahmslos zum Kauf anzubieten. Das soll der Rat am 21. September 2022 beschließen.
Die OK werden auch im Rat beantragen, dass in Rindern mindestens ein Drittel der städtischen Wohnbaugrundstücke in Erbpacht vergeben wird – an Familien.