Mitgliedersammlung: Klares Bekenntnis zum gemeinsamen Lernen
Im Mittelpunkt der ersten Mitgliederversammlung der „Offenen Klever“ im Jahr 2019 standen kommunalpolitische Themen sowie Ergänzungswahlen zum Vorstand.
Nachdem die Mitgliederversammlung zuvor einstimmig den Einspruch eines früheren Vereinsmitglieds gegen seinen sofortigen Ausschluss zurückgewiesen hatte, folgten Wahlen. In geheimer Abstimmung wählten die Mitglieder Martin Fingerhut und Inge Kiwus als Beisitzer/in in den Vorstand. In offener Abstimmung wurden Anja Schmidt und Stefan Backasch für zwei Jahre mit der Rechnungsprüfung beauftragt.
Daran schloss sich ein Impulsvortrag von Martin Fingerhut zum Thema „Schulpolitik“ an. Ergänzt durch fachkundige Beiträge der sachkundigen Bürgerin im Schulausschuss, Eva-Maria Delbeck, diskutierten die Mitglieder engagiert und konstruktiv über das Thema „Inklusion“.
Die „Offenen Klever“ vertreten den Anspruch, dass Inklusion und gemeinsames Lernen in Kleve nicht auf Realschule und die Gesamtschulen beschränkt bleiben. So will es die Bezirksregierung, während die Stadtverwaltung dem Rat sogar empfiehlt, die Karl-Kisters-Realschule vom „Gemeinsamen Lernen“ auszuschließen.
Nach Auffassung der Mitgliederversammlung ist Inklusion eine allumfassende Aufgabe, die nicht auf wenige Schulen beschränkt werden darf oder – wie dieses für Kleve vorgesehen ist – nur einen Schultypen (Gesamtschule) betrifft. Das widerspricht Geist und Konzeption der Inklusion.
Langfristig müssen an allen Schulen Einrichtungen des gemeinsamen Lernens geschaffen werden. Hierzu werden die „Offenen Klever“ am 6. Februar 2019 im Rat einen alternativen Beschlussvorschlag einbringen.
Der Vorstand wird, den Anregungen der Mitglieder folgend, im nächsten Quartal eine weitere Mitgliederversammlung einberufen, die sich ausschließlich mit kommunalpolitischen Themen befassen wird, wie z.B. Wohnungsbau, Stadtentwicklung und Kulturpolitik.