Die Offenen Klever beantragen das „Paniergelände“ in Zusammenarbeit mit dem Denkmalschutz auf Denkmalschutzwürdigkeit zu prüfen. Sollte dies negativ beschieden werden, soll die Stadt separat prüfen, ob das Gelände als erhaltenswürdig eingestuft werden kann.
Begründung
Die Schuhindustrie in Kleve wird vielfach auch von Klevern mit „Hoffmann“ und „Elefantenschuh“ gleichgesetzt. Tatsächlich hat es in Kleve eine Vielzahl von Schuhfabriken gegeben, von denen die Fa. Panier nur eine war. Vielen Klevern ist noch der Schornstein mit dem Storch, das Wahrzeichen von Panier in Erinnerung. Während von „Hoffmann“ nur das Verwaltungsgebäude geblieben ist, ist die Bausubstanz von Panier in größerem Umfang noch erhalten.
Das Gebäude-Ensemble stellt einen wichtigen Meilenstein der Industrialisierung, der für Kleve so wichtigen Schuhindustrie, dar. Mit der Schuharbeiter-Siedlung an der Haydenstr. und den Gebäuden der ehemaligen Schuhfabrik Hoffmann, ist wohl ein in Deutschland einmaliges Zeugnis der industriellen Schuhfertigung erhalten geblieben, das unbedingt erhalten werden muss.
Bevor auch hier ohne Rücksicht auf die Geschichte, für die unter anderem das „Klever Schüsterken“ steht, abgerissen (saniert) wird, sollte geprüft werden, welche Teile des jetzigen Gebäudekomplexes als Dokument der Klever Schuhindustrie unter Schutz gestellt werden sollte.“