Die begrenzten Platzressourcen der Gesamtschule befeuern aktuell die Schulpolitik. Dabei wären die Alternativen größer, wären nicht in der Vergangenheit Teile der Grundstücksfläche des alten Johanna-Sebus-Gymnasiums verkauft worden. Die Fehler der Vergangenheit erlauben als Konsequenz nur noch die erweiterte Wilhelm-Frede-Schule als neuen Standort für die Gesamtschule in Kleve. Denn nur sie bietet durch einen Ausbau den über tausend SchülerInnen und mehr als 100 LehrerInnen Platz für die von den Offenen Klever immer geforderte Ein-Standort-Lösung.
Ein Neubau des Konrad-Adenauer-Gymnasiums neben der Karl-Kisters-Realschule wäre unter mehreren Gesichtspunkten dagegen ein Fehler. Vielmehr sollte das jetzige Gebäude des KAG saniert werden. Dieses bietet ein im Vergleich zu heutigen Schulbauvorschriften auch nach einem möglicherweise unvermeidbaren Teilabriss großzügiges Raumangebot.
Im Hinblick auf die angespannte, finanzielle Lage der Stadt wird diese durch eine Kostenersparnis von sechs Millionen Euro im Vergleich zu einem Neubau entlastet, ohne auf schularchitektonische Qualität verzichten zu müssen.
Eine nachhaltige (Schul-)Politik entsorgt unserer Ansicht nach nicht „flott, flott“ eine vorhandene Schule, sondern hinterlässt einen möglichst kleinen ökologischen Fußabdruck durch verantwortungsvolle Pflege und Nutzung existierender (Schul-)Gebäude!
Die Variante der Offenen Klever zeigt:
Bereitstellung pädagogische hochwertiger Räume, ökologisch sinnvolle Sanierung und Pflege der am KAG vorhandenen Bausubstanz sowie Schonung der Stadtkasse sind gleichzeitig möglich!
Für die Offenen Klever (OK)
Eva-Maria Delbeck