Die Häuserzeile von van Ackeren bis Rexing, mit dem Haus Koekkoek in der Mitte, die den Krieg unbeschadet überlebt hat, muss in der jetzigen Form geschützt werden. Eine Bebauung des freien Grundstücks kann nur im Maßstab des erst in den 70iger Jahren abgebrochenen Biedermeierhauses das dort stand geschehen. Die Stadt Kleve als Eigentümerin des Grundstücks ist in der einmaligen Lage bei einem Verkaufs den Käufer zu finden, der es kleinteilig im Sinne der geschichtlichen Situation bebaut.
Auch die mögliche Bebauung entlang der Koekkoekstege ist abzulehnen. Diese Stege ist eine der Letzten, noch ursprünglich erhaltenen von Kleve, von denen es früher viele gab. Sie dienten seit dem Mittelalter zur schnellen fußläufigen Verbindung. Gerade die Koekkoekstege, ein bisschen holprig und immer mal wieder ausgebessert, hat diesen Charme des alten Kleves bewahrt. Bei einer Bebauung entlang der Stege sei die Mauer nicht zu retten, so Herr Rauer in einer Bauausschusssitzung. Kleve würde hierdurch ein noch lebendiges Zeugnis seiner Geschichte verlieren.
Die Stadt als untere Denkmalschutzbehörde sollte vielleicht auch noch einen Schritt weiter gehen und zumindest die Fassade der ehemaligen Gaststätte zum Kurfürsten unter Schutz stellen. So käme sie ihrer Pflicht nach dieses für Kleve einmalige Ensemble zu erhalten.
Für die „Offenen Klever“
Clemens Giesen